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Donnerstag, 11. Juli 2013

Analysis WOC 2013 Long Finals Men (Packfigures & Separation Measure)

Thanks to Jan Kocbach for providing me with the results according to the IOF Data Standard.

Packfigures
Packfigures is perspective on the championships competitions, giving an overview on the number, duration and effect of packs mostly as a result of the organizational measures taken. The concept of the caluclations is described here. There you also find for example figures from all WOC Long Finals since 1999 plus the one from 1995.

Here are the packfigures from the WOC 2013 Long Finals.
fig.1. Screenshot packfigures WOC 2013 Long Finals

Comments Mens Final
fig.2. Phi-Loop with two uneven loops. Separation measure WOC 2013 Long Distance Men

  • 2 min. start intervall
  • reverse order from the qualification result
  • the course setting was described as "very fast, not so challenging technically, so it was a lot about keeping a high pace and being sure to keep this pace until the end. It was more about setting the speed than finding the controls" (Thierry on orienteering.se)
  • A separation measure was applied, beginning at the 20 control, after 72% of the course consisting in a Phi-Loop with two wings very different in size (2.30 vs. 20 minutes). The phi is resolved at the 31 control after 96% of the course. This measure is pretty much the same as the on applied at the WOC 2011 Long Finals
  • The measure was set up to separate two consecutive runners.
  • the first 4 packs build around the 4 control, after around 17% of the course
  • 4 runners have over 50% pack time (Krepsta, Simonin, Diogo and Kums)
  • Generally there are no big gains and no longer cooperation among the top runners.
  • The phi separated 7 groups, 2 groups persevered and 3 new groups where build.
  • An aspect of the small loop is, that there is the risk that runners which ran approx. the same speed until the measure are grouped by the introduced offset of about the start intervall as Holmberg and Merz or Lakanen and Bertuks later on the longer loop.
  • A last aspect of the measure is, that runners get in direct contact with their competitors. Merz stated, that to see that he was not so much behind Hubmann encouraged him to push on the last legs.
Roundup
The mens competition was only little influenced by packs. The main reason for this is probably the course setting. The separation method worked in general, but had a potentially high build-in risk to influence the podium.

Donnerstag, 24. Mai 2012

EOC 12 - Staffel: Die Medien und der Zaun

Das an der EOC 2012-Staffeln gebotene Spektakel war unterhaltend. Dafür wurden OL-seitig grössere Abstriche in Kauf genommen.

Eine Collage zu den Konzessionen der Mediensportart OL

Ett av målen för EM var att göra sporten orientering mer synlig.
Quelle:eoc2012.se


1.Strecke 17 Läufer in 17 Sekunden

I tried to focus on following in the end of the group and do what I have to, which meant to come as close the first runners as possible.
Quelle:Jani Lakanen


Laufzeiten der Siegermannschaft. Die Fernsehübertragung von SVT wurde auf 90 Minuten gekürzt


Entwicklung der Siegerzeiten der Staffel der Männer an int. Meisterschaften (WOC) 1966-2011. Quelle: orienteering.org


Medienbeeinflusster Anteil der Staffelbahn der Herren (braun) und Anteil OL (blau) EOC Staffel Herren 2012.


TV bedingte "Anfänger-Schwierigkeit" (O-Ton Gäderud)


Anders Holmberg beschreibt den entscheidenden Moment des Rennens der Herren: Kyburz springt schneller über einen Zaun.


Entscheidender Moment des Herren-Rennens. Ein als nicht passierbar kartierter Zaun. In der Schweiz wäre das Queren des Zauns verboten. (WOC 2012)(?)


Foto typähnlich *humor*


Lina Strand ruft Tove Alexandersson hinterher, dass sie gerade über den Zaun soll.


Auch das Rennen der Damen entscheidet sich am Zaun: Tatjana Ryabkina direkt, Minna Kauppi umläuft.


You don't have to film this, sagt der Schweizer Trainer Pascal Vieser. Kaum dreht sich dieser weg, hält die Kamera noch wieder drauf.


Öffentliches Drama.


Auch das ist Teil ..


einer Medialisierung ..


...
Nachtrag Kommentar Gio

Nachtrag ISOM: (ISOM 524): "Aboarded or wire fence higher than ca 1.5 m, not crossable to the average orienteer, eg. deer fence."
d.h. nicht überquerbar für durchschnittliche OL Läufer. Eher eine unglückliche Formulierung...

Montag, 13. September 2010

WOC 2010 Long Final Men - Packfigures


Nachtrag 13.09.2010: Der letzte Posten in der Snake war gleichzeitig ein Verpflegungsposten. Auch das ist unter dem Aspekt der Läufertrennung kontraproduktiv.

Obwohl die IOF vor acht Jahren einen XML Standard u.a. für Ranglisten definiert hat, hat jede WM eine andere Auswertung mit einem anderen Datenexport. So auch in Norwegen. Das bedeutet Handarbeit und darum gibt es von dieser WM nur die Gruppenanalyse PackFigures vom Final über die Langdistanz der Herren.

Gruppenanalyse Langdistanz Herren (engl.)

Snake
Die hier angewandte Trennmethode ist eine Snake, eine nahen Verwandten des Phi. Auch die Snake besteht aus einer zentralen Teilstrecke und zwei Flügeln. Während im Phi ein Läufer zuerst die Zentrale läuft und der andere einen Flügel, laufen hier beide Läufer je einen Flügel. Danach laufen beide die Zentrale zurück zum Ausgangsposten, bevor sie sich auf den jeweils entgegengesetzten Flügel begeben.

Abb.1. Phi und Snake, zwei Trennmethoden aus der Familie der Lepidopteren (Schmetterlinge)

Hier wurde die Snake etwas nach der Hälfte des Rennens (Minuten 53-60 von 92) platziert. Die Läufer wurden Abwechslungsweise aufgeteilt. Das Startintervall war 2 Minuten.
Abb.2. Snake WOC 2010 Langdistanz Final Männer
Beurteilung der Trennmethode
Im vorliegenden Laufgelände mit einer allgemein grossen Vielfalt von jeweiligen Routen und Teilroutenwahlen bilden sich grundsätzlich wenig Gruppen. In der Snake, wo die Posten nahe aufeinander sind, fallen die Routenwahlen weg. Damit ist eine Gruppenbildung wahrscheinlicher. Erschwerend kommt hinzu, dass jeder Posten grundsätzlich ein Ort ist, wo man bei einem Fehler von einem Konkurrenten aufgefischt und weniger ungesehen überholt wird. Schliesslich wurden auch hier für die Trennmethoden ein feines und damit technisch schwieriges Gebiet ausgewählt. Damit erhöht sich die Fehlerwahrscheinlichkeit und damit die Klumpwahrscheinlichkeit nochmal und der Effekt einer Trennmethode dreht sich gegen die ursprüngliche Absicht.

Das Resultat aus der Perspektive der Trennmethode ist daher negativ. Gerade zwei Gruppen, die sich im Vorfeld der Snake gebildet haben, wurden getrennt. Dagegen kam es ausgerechnet in dieser Region zu einer Vielzahl Zusammenschlüsse von vier Minuten auseinander gestarteten Läufern und natürlich blieben die bereits vorher gebildeten derartigen Gruppen unbeeinflusst.

Gruppendynamik
Zuerst fallen die klassischen Langzeit-Hänger auf, die früh eingeholt werden und die sich fortan dem Vorläufer an den Sohlen heften. Der Vorläufer hat davon [machmal nur vermeintlich] nicht viel. Hubmann/Tambasov ist so eine Gruppe, die über die letzte Rennstunde anhielt. Tambasov stempelt dabei konstant 2 oder 3 Sekunden hinter Hubmann. Die andere solche Gruppe ist Nordberg/Fraser mit quasi derselben Charakteristik: Fraser über die letzte Stunde überwiegend eng hinter Nordberg. Nordberg läuft mit Fraser im Rücken etwas konstanter, als am Anfang und setzt sich so von seinen direkten Konkurrenten Gonon und Gueorgiou ab.
Gonon und der Sieger Lundanes liefen über die ganze Renndauer ohne bemerkenswerten Gegnerkontakt. Ebenfalls alleine liefen Wingsted, Lakanen und Merz. Nota bene sind Gonon, Lakanen und Lundanes die letzten drei Gestarteten. Leute, die am Schluss starten laufen nicht selten allein. So auch Birklin und Thoresen an der WOC 99, Merz und Adamski an der WOC 07

Nachtrag
Zur Schlange: Bei den Herren haben zwei das Prinzip der Schlange nicht mitbekommen (Nikolov, Kratov) bei den Frauen auch zwei (Gyurko, Kelemen beide aus Ungarn). Alle rannten die Schlange 'Phi-like'. Nikolov, Gyurko und Kelemen bemerkten den Fehler (aufgrund von gegenläufigem Gegnerkontakt??) und korrigierten. Kratov lief einen ganzen Flügel entgegen der Laufrichtung und brach danach das Rennen ab.

o-zeugs over and out (late wc china finding)

Yes. Let the o-zeugs blog rest in peace. I´ll take it down eventually. And yes, I stumbled over the decisions of the Ethics Panel regarding ...