Mittwoch, 1. September 2010

WM OC Schlussbetrachtung


Ergänzt 9.9.2010: Vorbereitung Lundanes
In der Einleitung meines kleinen Selbstversuches zur Wettkampfvorbereitung habe ich geschrieben, ich spiele für einmal den professionellen OL Läufer und leiste auf der informativen Ebene eine maximale Vorarbeit im Hinblick die Veteranen WM 2010 im Neuenburger Jura hin.

Im Verlaufe des Versuches war eindrücklich, wie Kartenstudium und Bahnprognose einen spürbaren Effekt auf die Selbst-Sicherheit, die grossräumige Orientierung (Lauf-Einteilung, lange Routenwahlen), sowie die kleinräumige Orientierung (schwer lesbare Details) haben. Einzige Gefahr stellt die überdetaillierte Vorbereitung dar, mit der Verlockung, auf vorbereitete Routen voreingenommen zurückzugreifen.

Zeitgleich mit meinem Versuch zeigte sich an der WM er Elite in Trondheim, wie unerlässlich die derartige Vorbereitung mittlerweile auf dem Niveau der Weltspitze ist. Da ist die selbst gezeichnete Sprintkarte von Fabian Hertner (2. im Sprint), das Kartenstudium von Carl Waaler Kaas (1. Mitteldistanz), die Bahnprognose von Simone Niggli (1. Langdistanz) und zuguterletzt das Studium von Schafweidegebieten von Olav Lundanes (1. Langdistanz) . Das gehört im heutigen Setting (Weisungen, Zielort, alte Karten, Gabelungmethode, TV-Posten, Schlussschlaufe) zum Standard und wer sich nicht so vorbereitet ist selber Schuld (z.B. Weltzien, Novikov, Jurenikova, Nikolov, Kelemen, Kratov und Gyurkò).

Als 'normaler' OL-Läufer bleibt mir jetzt die Frage, wohin ich mich wende. Gehört diese Art von Vorbereitung einfach dazu oder doch nicht? Verschaffe ich meiner athletischen Seite mehr Gewicht oder suche ich die technische Höchstschwierigkeit (Weissblatt-Standard)? Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden.

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