Hier vier Situationen aus meiner OL Praxis (Die Route gepunktet eingetragen). In allen vieren geht es um die Frage Klassiert oder DISQ.? Beurteilen Sie selber! - Meine Lösung finden Sie im Kommentar.
Situation 1
Swiss O Week 2009. Karte Gibel. Day 6
Situation 2
5.Nat.OL 2009. Karte Hürital
Situation 3
French Night Champs 2009. Karte Meyrargues
Situation 4
Schweizer Meisterschaft im Team OL. Karte Hasenberg
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The KanPas Focus 200
So here is the KanPas Focus 200. Actually the compass making orienteering easy. Maybe even too easy? - Sorry for that. fig.1. What a beauty ...
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The Swiss National Team published the team selections for 2024 at the junior and senior level. I updated the almost illegible table of se...
6 Kommentare:
Kurz:
1: DISQ.
2: ~DISQ.
3: DISQ.
4: Klassiert
Lang:
Regeln zu Sperrgebieten
Zu 1: In der Schweiz ist es verboten Objekte, die als unpassierbar kartiert sind zu passieren. In diesem Fall (vor Posten 13) hat der BL zwar einen Regelbruch provoziert, ist aber trotzdem nicht dafür verantwortlich.
zu 2: Das Sperrgebiet vor Posten 8 ist auf der ganzen Wiesenfläche gezeichnet, das Rennen am Wiesenrand ist damit gleich unerlaubt, wie beim Sperrgebiet nach Posten 10, welches auch im Gelände markiert ist. Wäre der Waldrand belaufbar, so wäre das Sperrgebiet kartiert wie am oberen Bildrand. In diesem Fall ist eine Disqualifikation trotzdem anfechtbar, da bei Waldrändern IMMER eine gewisse Randunschärfe besteht und diese Situation eigentlich mit einer klaren Signalisation im Gelände geklärt hätte werden müssen.
Zu 3: Auch hier ist der Fall eigentlich klar, der Zaun ist an dieser Stelle (9-10) als nicht passierbar klassiert, dass dieser zum Zeitpunkt des Antreffens stellenweise zu Boden geknickt ist, ist im Grunde genommen kein Anlass, diese Sperre nicht einzuhalten.
Zu 4: Hier eine ähnliche Situation wie bei 2. Ein nicht klar begrenztes Sperrgebiet, dass unmarkiert und unverhofft vom Waldrand abweicht und in den Wald wächst. Der Verzicht auf eine Markierung insbesonder im Wald, wo das Sperrgebiet auch keine Leitlinie folgt, ist hier als Verzicht auf eine randscharfe Interpretation des Sperrgebietes zu werten.
Interessant. Meine Lösung war genau das umgekehrte:
1. OK. Unpassierbare Lienienobjekte sind OK wenn nicht ISSOM.
2. OK. Nur am aussenrand - OK solange der Läufer die Wiese nicht beläuft.
3. OK. Unpassierbare Lienienobjekte sind OK wenn nicht ISSOM.
4: DISQ - im Sperrgebiet drinnen.
Sind die IOF-regeln auch so? War ich hier wirklich so Falsch?
1./3. Vielleicht ist das eine Schweizer Spezialität, aber nach Schweizer Regeln, gilt für Normalkarten dasselbe wie für Sprintkarten: Nicht passierbar kartierte Objekte dürfen nicht überquert werden.
Hier der Link zu den entscheidenden Abschnitten der Wettkampfordnung: http://o-zeugs.blogspot.com/2009/11/pflichtstrecken-und-sperrgebiete.html
zu 2.: Die Wiese reicht unter die erste Baumreihe, d.h. der Rand ist nicht scharf und darum je nach Ansicht ist war das Auf der Wiese oder am Rand.
zu 4. da hast du grundsätzlich recht.
Zu 4. In der Schweiz trägt der Veranstalter auch einen Teil der Verantwortung (WO Art.128), weil er diese nicht wahrgenommen hat, tendiere ich trotzdem zur Klassierung.
Die IOF Regeln stützen sich bezüglich Verbotenen Gebieten (IOF Competition Rules Abs.17) auf die Regeln der organisierenden Föderation, d.h. an der WM2012 würden die Schweizer Regeln auch gelten. ??
1) DISQ, einverstanden
2) eigentlich DISQ, aber sehr unglücklich vom Veranstalter: entweder, Waldrand freigeben oder im Gelände absperren. Ansonsten wird der Läufer zu einer Uebertretung provoziert.
3) In der CH DISQ, was in Frankreich gilt weiss ich nicht. Ich erinnere mich an einen WC oder sogar WM, wo jemand über einen "unpassierbaren" Zaun ging, was man in diesem Land aber durfte.
4) Auch hier unglücklich vom Veranstalter.
Im Reglement der FFCO konnte ich keinen entsprechenden Passus finden.
Reglement de Competition
Dafür ein paar andere schöne Regeln, z.B. für die Auslösung einer Vermissten-Suche ist der Verein zuständig und Die Organisatoren müssen zumindest stichprobenmässig die Identität der Läufer überprüfen.
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