[Bei aufräumen gefunden, Details dazu erwünscht]
Abb.1. SI Card der ersten Generation. Späte 90er-Jahre.
Montag, 23. Januar 2012
Montag, 16. Januar 2012
Flow - Kompetenz [Übungen mit AMRD]
Flow Kompetenz
In den letzten Jahren sind Multi-Technik-Trainings beliebt (Bsp. Ushkvarok Gyllbergen). Eigentlich sollte in jedem solchen Training ein Flow-Block drin integriert sein.
Übung
Die Übung ist denkbar einfach. Sie besteht aus einem normalen OL Training für erste mit relativ einfacher, regelmässiger Bahn in einfachem Gelände. Später soll das Gelände und die Bahn sukkzessive schwieriger werden. Für einmal liegt der Fokus nicht auf dem eigentlichen orientieren, sondern auf verschiedenen Kartelesekonzepten. Alle sechs Posten gibt sich der Läufer ein neues Konzept und führt dieses aus. Dabei sollen die unterschiedlichen Konzepte auf ihre Flow-Qualität erforscht werden. Es werden gezielt auch schlechte Konzepte vorgegeben.
Ziel der Übung
Dies soll mittelfristig dazu führen, dass der/die AthletIN ein vertieftes Verständnis für schnelle und langsame Konzepte, sowie selbstgewählte und aufgezwungene Muster entwickelt und dass er/sie langsame Muster im Wettkampf wiedererkennt und diese sofort ein schnelles Muster zu drehen vermag.
Im Beispiel wird ein Konzept über eine Schlaufe aufrechterhalten. Ein kurzer Überlauf dient der Umstellung. Der Einsatz von AMRD dient der Selbstprüfung der Umsetzung der Konzeptaufgaben.
Konzeptaufgaben
z.B.
AMRD
AMRD dient bei dieser Trainingsform als perfektes Feedback-System und führt dazu, dass der/die AthletIN ihre eigenen Muster besser lesen, interpretieren und letztlich auch beeinflussen kann.
- Ein guter Rythmus ist entscheidend für einen flüssigen schnellen fehlerfreien Wettkampf.
So kam es, dass mich am neunten Posten Thierry, der spätere überlegene Sieger, einholte. Ich wollte natürlich dranbleiben und von seinem hohen Tempo profitieren! Lustigerweise hatte ich ab da nie das Gefühl, total überfordert zu sein. Weder physisch noch technisch musste ich je abreissen lassen und hatte immer alles im Griff.
Matthias Müller, Mittel Final 2011. - Es gibt verschiedene Faktoren die einen guten Ryhtmus erschweren in erster Linie das Gelände das mit wechselnder Belaufbarkeit einen dem Orientierungsläufer einen anderen Rythmus aufzuzwingen versucht.
Falls ich kein präzises Konzept habe, so wird mir die Kartenlesezeit nur noch vom Gelände aufgedrängt. Über unebenem Gelände werden die Kontakte kürzer, auf Strassen eher länger. Ich kann somit die Lesezeit nicht mehr aktiv bestimmen.
Roger Vogel - Dann die Bahn selber, die mit Posten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit Rhytmuswechsel verlangt
- Ein möglicher dritter Faktor zuungunsten kann ein ungeeingnetes Konzept sein (z.B. Kartelesen macht langsam)
- Die Kunst ist es nun, in jedem Gelände den eigenen Rhytmus zu finden bzw. diesen auszulösen.
Zu Posten zwei konnte ich anfänglich die Richtung nicht gut halten und lief weiter rechts als geplant. Auf die aufkommende Hektik reagierte ich aber sogleich, investierte etwas mehr Zeit in die Karte und fand meinen Rhythmus wieder.
Matthias Merz, Long Quali 2007. - Richtig. Der Orientierungsläufer ist idealerweise fähig, einen schlechten Rythmus/Fluss zu erkennen UND zu korrigieren. Ich nenne diese Fähigkeit neudeutsch Flow Kompetenz.
In den letzten Jahren sind Multi-Technik-Trainings beliebt (Bsp. Ushkvarok Gyllbergen). Eigentlich sollte in jedem solchen Training ein Flow-Block drin integriert sein.
Übung
Die Übung ist denkbar einfach. Sie besteht aus einem normalen OL Training für erste mit relativ einfacher, regelmässiger Bahn in einfachem Gelände. Später soll das Gelände und die Bahn sukkzessive schwieriger werden. Für einmal liegt der Fokus nicht auf dem eigentlichen orientieren, sondern auf verschiedenen Kartelesekonzepten. Alle sechs Posten gibt sich der Läufer ein neues Konzept und führt dieses aus. Dabei sollen die unterschiedlichen Konzepte auf ihre Flow-Qualität erforscht werden. Es werden gezielt auch schlechte Konzepte vorgegeben.
Ziel der Übung
Dies soll mittelfristig dazu führen, dass der/die AthletIN ein vertieftes Verständnis für schnelle und langsame Konzepte, sowie selbstgewählte und aufgezwungene Muster entwickelt und dass er/sie langsame Muster im Wettkampf wiedererkennt und diese sofort ein schnelles Muster zu drehen vermag.
Im Beispiel wird ein Konzept über eine Schlaufe aufrechterhalten. Ein kurzer Überlauf dient der Umstellung. Der Einsatz von AMRD dient der Selbstprüfung der Umsetzung der Konzeptaufgaben.
Konzeptaufgaben
z.B.
- Lies nur innerhalb oder nur ausserhalb des Postenraumkreises.
- Lese so wenig/viel wie möglich
- Lese oft aber sehr kurz
- Lese immer einen Moment länger als du normalerweise tust
- Lese immer nur den nächsten Schritt (next)
- Lese immer die nächsten zwei Schritte (next, und dann)
- Lese nur auf Wegen
- Lese nur in schlecht belaufbarem Gelände
- Lese nur im ersten Drittel eines Postens
- Renne die ersten 250 Schritte des Postens unvorbereitet, blind nach Kompass, ohne Karte zu lesen
- Lese alle 30s/alle 100 Schritte einmal
- Lerne jeweils den nächsten Posten auswendig
- Lese nur noch nicht sichtbare Objekte bzw. Objekte bevor sie sichtbar werden.
- Bleibe stehen, wenn du liest
- Lese immer nur einen Posten aufs Mal
- ...
AMRD
AMRD dient bei dieser Trainingsform als perfektes Feedback-System und führt dazu, dass der/die AthletIN ihre eigenen Muster besser lesen, interpretieren und letztlich auch beeinflussen kann.
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